Ermatingen ist eine Gemeinde im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Das malerische Dorf Ermatingen liegt auf einer Landzunge gegenüber der Insel Reichenau - eingebettet in die liebliche Unterseelandschaft. Das ehemalige Fischerdorf, entstanden im Schmelztiegel abendländischer Kultur ist heute noch eine wohltuende Mischung aus alter Tradition und Fortschritt.
Steinzeitliche Funde lassen darauf schliessen, dass sich die ersten Siedler hier um etwa 3000 v. Chr. niederliessen. Sie errichteten ihre Pfahlbauten in den geschützten Buchten bei Ermatingen.
Erstmals erwähnt wird „Erfmotinga“ im Jahre 724 in einer Urkunde, in der Karl Martell das Dorf dem Kloster Reichenau schenkte. Ermatingen war jahrhundertelang eine ausgesprochene Fischer- und Bauernsiedlung. Die Fischhandlung, die Gangfischräucherei und die kantonale Fischbrutanstalt sind ebenso Zeugen eines langen und reichen Fischereibrauchtums wie auch die Traditionsanlässe "Groppenfasnacht und Gangfischschiessen" sowie die über die Landesgrenze bekannten "Fischbeizli".
Zu entdecken sind idyllische Winkel und originelle Fischerhäuser. Zahlreiche Fachwerkhäuser strahlen Behäbigkeit und Vertrauen aus. Bekannte Hotels und gepflegte Gaststätten sorgen für das leibliche Wohl der Gäste.
Ermatingen und Triboltingen wie auch die Gegend um Salenstein mit den bekannten Schlössern und dem Napoleonmuseum reizen zu Spaziergängen in der noch unverfälschten Natur.
Die andere Seite von Ermatingen
Viele Menschen haben in Ermatingen einen optimalen Wohnort zum Wohlfühlen entdeckt. Der Charakter des Dorfes mit seinen alten Häusern und Grünflächen in den Kernzonen und den alteingesessenen Bewohnern machen das Dorf attraktiv. In den letzten 8 Jahren werden für den Wohnungsbau dafür grüne Flächen innerhalb dieser Kernzonen in der Gemeinde geopfert.
Entwicklungen die andere Gemeinden schon mit negativen Erfahrungen gemacht haben. Da der Bauboom meist schmucklose oder schachtelförmige Häuser hervorbringt, wird langfristig der attraktive Wohnort verändert.
Zumindest kurzfristig scheint man einen Gewinn davon zutragen - langfristig erhält man ein Dorf das gravierende ästhetische Mängel aufweist.